Siferlinge Christian 2010 © Tophair Braune

Es heißt, durch Erinnerungen werden wir unsterblich. Ein tröstlicher Gedanke, gerade wenn wir uns an Menschen erinnern, die viel zu früh und plötzlich gegangen sind.

Christian Siferlinger ist unerwartet am 02. September von uns gegangen und hinterlässt eine große Lücke. Seine Familie, Freunde, Kollegen, Wegbegleiter und die Friseurbranche trauern um einen Menschen von einzigartiger Größe und unverwechselbarer Präsenz.

„Servus Buddy!“ – So begrüßte er jeden. Mit einem Handschlag, hinter dem immer ein ordentlicher Wumms steckte und der vermuten ließ, wieviel Energie in Christian steckte. Wenn er einen Raum betrat, füllte er ihn mit Wort, Geist und Tat. Seine herzliche Art ließ nie Berührungsängste aufkommen und so war er immer nahbar, auch wenn seine rockige Attitüde auf den ersten Blick vielleicht etwas anderes vermuten ließen. Wenn Christian in Lederweste, mit seinem Ziegenbart, einer extravaganten Brille auf der Nase und dem unvermeidlichen breiten Grinsen auf dem Gesicht vor einem stand, musste man unweigerlich an einen Rocker auf seinem Motorrad denken, der die Route 66 entlang düst und „born to be wild“ hört. Laut war er, das stimmt – aber nie übertönte er andere, nie nahm er zu viel Raum ein – Christian war ein Teamplayer, für seine Kollegen wäre er durchs Feuer gegangen. Am Erfolg von Paul Mitchell® in Deutschland hat er viel mitgewirkt, zählte er doch zu den ersten und treusten Begleitern der Marke, für die er brannte.

Christians Hobby war das Fliegen: Fallschirmspringen, Kitesurfen – dieses Gefühl des freien Falls war sein Ausgleich zum Alltag, den er jeden Tag als Chef seiner „Munich Hair Academy“, Trainer, Friseur, Hundepapa und guter Freund lebte. Zu seinem Vermächtnis zählen nicht nur unsere persönlichen Erinnerungen an ihn, seine beruflichen Erfolge lassen uns Christian Siferlinger als Friseur-Ikone und Top-Unternehmer, der viel für die Branche getan hat, im Gedächtnis behalten. Ob Seminare in seinem Salon, Produktentwicklungen oder Kollektionen, die er kreiert hat und die seine unverwechselbare Handschrift trugen – er war einer von uns und dabei doch immer so besonders.

Christian, Du wirst uns fehlen.
Familie Wild, Freunde und Wegbegleiter